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Pflanzen gegen Algen - im Gartenteich

Zwei sinnvolle Pflegemaßnahmen gibt es, um übermäßiges Algenwachstum wirksam einzudämmen: den Wasserwechsel und die Pflege schnellwüchsiger Wasserpflanzen. Ideal ist es, wenn beide Möglichkeiten genutzt werden. Den verbleibenden Rest der Algen lassen algenfressende Fische und Wirbellose nicht zum Problem werden. Die Belohnung für ein wenig Mühe und Zeitaufwand sind weitgehend algenfreie Aquarien und Gartenteiche. Chemische Algenbekämpfung im Aquarium und Gartenteich ist in jedem Fall unangebracht.

Prächtige Seerosen sind zweifellos die optische Attraktion schlechthin in einem Gartenteich. Ihr biologischer Nutzen als wirksame Algenprophylaxe ist allerdings sehr gering.

Bei den folgenden Pflanzen wird jeweils angegeben, ob sie für das Aquarium und / oder für den Gartenteich geeignet sind. Manche Arten sind nur im Sommer im Teich zu pflegen, können aber z. B. im Aquarium überwintern und im späten Frühjahr wieder im Freien gehalten werden.

Die Zusammenstellung ist selbstverständlich nicht vollständig und wird laufend erweitert.


Egeria densa (früher Elodea densa), die Wasserpest

verrät schon durch ihren deutschen Namen "Wasserpest", dass sie überaus wuchsfreudig ist - wenn die Bedingungen gut sind.

Es sind verschiedene Varianten im Handel, die unterschiedliche Temperaturansprüche haben. Die meisten sind problemlos sowohl im Aquarium, als auch im Teich zu pflegen.

Hydrilla verticillata, die Grundnessel

könnte mit der Wasserpest verwechselt werden. Sie ist ähnlich wuchsfreudig und bildet wunderschöne Bestände. Sie muss nicht eingepflanzt werden, sondern kann auch flutend wachsen. Hydrilla ist auch ganzjährig im Teich zu pflegen. Leider wird sie recht selten im Handel angeboten. Dagegen tritt sie inzwischen in den USA als Neophyt auf.

Stratiotes aloides, die Krebsschere

Krebsscheren sind winterharte, hervorragend geeignete Pflanzen, die den Algen Nährstoffe vorenthalten. Die Pflanzen gehören inzwischen zu den geschützten Arten und dürfen deshalb keinesfalls der Natur entnommen werden.

Den Krebsscheren wird nachgesagt, dass sie über Allelopathie Algenwuchs verhindern können.

Limnophila sessiliflora, Blütenstielloser Sumpffreund

Limnophila sessiliflora, der Blütenstiellose Sumpffreund oder die "Kleine Ambulia". Diese aus Südostasien stammende Pflanze legt im Aquarium wöchentlich bis zu 15 cm zu, wenn genügend Licht, CO2 und sonstige Nährstoffe vorhanden sind. Im Sommer in sonnig gelegenen Teichen ist sie sicher einen Versuch wert.

Myriophyllum aquaticum, Brasilianisches Tausendblatt

Myriophyllum aquaticum (früher als M. brasiliense angeboten), ist sowohl fürs Aquarium, als auch für den Teich gut geeignet. Das Bild zeigt die emerse (über Wasser gewachsene) Form.

Myriophyllum hippuroides, Dichtblättriges Tausendblatt

Eine Pflanze mit ganz besonderem Reiz durch ihre filigrane Schönheit. Sowohl im Aquarium, als auch im Gartenteich eine attraktive Wasserpflanze, die den Algen tüchtig Konkurrenz macht.

Najas guadalupensis, Guadeloupe-Nixkraut

Diese sehr zerbrechliche Pflanze ist fast nie im Handel erhältlich, da sie sehr brüchige Sprosse hat und beim Transport meist in kleinen Bruchstücken ankommt. Sie wird von vielen Züchtern in den Zuchtbecken gehalten, da sie keinerlei besondere Pflege braucht. Wird es zu viel "Unkraut", nimmt man einfach eine kräftige Portion heraus und lässt den verbliebenen Rest in kürzester Zeit wieder zu einem prächtigen Bestand heranwachsen. Im Gartenteich eher etwas für mutige Pfleger, denn es ist vorstellbar, dass man sie nicht mehr ganz so leicht los wird, wenn sie sich einmal etabliert hat.

Hippuris vulgais, Tannenwedel

Der Tannenwedel ist eine sehr ansprechende, schnellwüchsige Pflanze, die sowohl submers (unter Wasser) als auch emers (über Wasser) eine optische Bereicherung darstellt und den Algen die Nährstoffe streitig machen kann. Eine der klassischen Teichpflanzen, die eigentlich nirgends fehlen sollte.

Shinnersia rivularis, Mexikanisches Eichenblatt

Ebenfalls eine Stängelpflanze mit unglaublichem Zuwachs bei geeigneten Bedingungen. Trotzdem sollte man sich nicht täuschen: Je größer die Blätter einer Pflanze im Vergleich zu denen einer feinfiedrigen Art sind, desto geringer ist bei ähnlichem Längenwuchs das erreichte Gewicht der Trockensubstanz. Ein direkter Vergleich wird demnächst hier unter Praxisbedingungen einmal durchgeführt. Im Sommer ist Shinnersia sicher auch eine attraktive Pflanze in der Uferzone, da sie gerne auch emerse Sprosse treibt, wenn sie nicht häufig durch Kopfstecklinge submers gehalten wird.

Shinnersia rivularis 'Weiß-Grün'

Shinnersia rivularis 'Weiß-Grün' hat die gleichen Eigenschaften und ist eine willkommene Abwechslung. Die weißen Blattadern sind vermutlich durch ein Virus entstanden.

Lemna minor, Kleine Wasserlinse

Die Kleine Wasserlinse Lemna minor ist die wohl bekannteste Schwimmpflanze in der Aquaristik. Sie ist hervorragend dazu geeignet, zu starkes Licht zu dämpfen und überschüssige Nährstoffe schnell zu verbrauchen. Eingebracht ist sie schnell ins Aquarium. Sie irgendwann wieder loszuwerden ist schon deutlich mühsamer und erfordert relativ viel Zeit. Trotzdem ist es eine sehr gute Möglichkeit, Algenwuchs einzudämmen.

Lemna trisulca, Dreifurchige Wasserlinse

Diese in der Aquaristik noch nicht so bekannte Wasserlinse wächst ebenfalls recht schnell, dämpft zu helles Licht und hilft, Algenwuchs zurückzudrängen. Sie ist sehr viel einfacher als Lemna minor wieder aus dem Aquarium zu entfernen, falls man ihrer überdrüssig wird.

Eichhornia crassipes, die Dickstielige Wasserhyazinthe

Eichhornia crassipes, die Dickstielige Wasserhyazinthe ist blühend ganz ohne Zweifel eine der schönsten Schwimmpflanzen überhaupt. Die tropische Schwimmpflanze braucht bei uns einen warmen Standort und blüht nur in sonnenreichen Jahren, wenn sie ausreichend akklimatisiert ist. Am besten gedeiht Eichhornia, wenn sie nach einer Überwinterung in einem beheizten Gewächshaus nicht zu früh eingesetzt wird. In den Tropen kann sie allerdings auch mächtig Ärger machen durch ihre hemmungslose Vermehrung.


Hygroryza aristata, Schwimmreis

Mit dieser Pflanze hatte ich bis jetzt kein großes Glück. Offensichtlich kam sie mit den Bedingungen in meinem Teich nicht gut zurecht. Vielleicht war aber auch nur die Konkurrenz zu stark.

Marsilea mutica, Seerosen-Kleefarn

Der Seerosen-Kleefarn Marsilea mutica gehört eigentlich nicht unbedingt zu den besonders algenhemmenden Pflanzen. Als wärmeliebende Art ist er auch nicht winterhart, aber dennoch eine optische Bereicherung für einen Teich.

Pistia stratiotes, die Muschelblume

Für diese in allen tropischen Gewässern vorkommende Schwimmpflanze gilt Ähnliches wie für Eichhornia crassipes. Auch die Muschelblume sollte erst zum Beginn der wirklich warmen Jahreszeit in den Teich gesetzt werden.

Salvinia auriculata, Büschelfarn

Diese hübsche, kleine Schwimmpflanze stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und kommt meist mit hiesigen Temperaturen etwas besser zurecht als die rein tropischen Arten.

Limnobium laevigatum, Südamerikanischer Froschbiss

Der Südamerikanische Froschbiss ist eine weitere Schwimmpflanzenart für den Teich, die einen Versuch wert ist. Aber Vorsicht - für Spitzschlammschnecken scheint dieser Froschbiss ein unwiderstehlicher Leckerbissen zu sein!

Hydrocharis morsus-ranae, Europäischer Froschbiss

Der Europäische Froschbiss dürfte jedoch für einheimische, naturnahe Teiche die bessere Wahl sein und den Schnecken nicht so gut zu schmecken.

Phyllanthus fluitans, Schwimmende Wolfsmilch

Die Schwimmende Wolfsmilch ist eine wunderschöne kleine Schwimmpflanze mit enormem Wachstum. Bei reichlich Sonne werden die Blätter knallrot.