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Planarien

Scheibenwürmer, Strudelwürmer, Plattwürmer, Turbellarien - das sind alles Namen für die Planarien, die mit etwa 200 Arten im Süßwasser vorkommen. Die oben gezeigte Art findet man häufig in Aquarien. Zur Massenvermehrung kommt es nur, wenn die Tiere auch reichlich Nahrung finden.

Obwohl Planarien mit den Bandwürmern eng verwandt sind, haben sie wenig mit ihnen zu tun. Normalerweise sind Planarien harmlos, obwohl sie eindeutig zu den "Fleischfressern" gehören. Höchstens frisch geschlüpfter Fischbrut könnten sie gefährlich werden. Aber auch das ist recht selten.

Die Bekämpfung der Tierchen ist denkbar einfach und man braucht dazu absolut kein Gift: Man füttert mehrere Tage äußerst sparsam. Danach gibt man z. B. eine Futtertablette in einen Glasbehälter und versenkt diesen im Aquarium. die Fische hält man mit einem Netz, das Planarien durchlässt, vom Futter fern. Haben sich genügend Planarien auf der Tablette, bzw. im Glasbehälter angesammelt, kann man sie leicht entfernen. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Fischen, die bei entsprechendem Hunger schnell die Population der Planarien schrumpfen lassen.

Manche Futtertabletten finden Planarien unwiderstehlich und sie sind damit leicht zu ködern. Findet man keine anderen Möglichkeiten, als Gift ins Aquarium zu schütten, ist das ein trauriges Zeichen für die Aquaristik allgemein.
Damit nicht zu viel Futter im Aquarium verschwindet, empfiehlt sich der Bau einer kleinen Reuse, die so oder so ähnlich aussehen könnte.

Wichtig ist, dass die nach innen führenden Spitzen sich verjüngen, damit die Planarien nicht mehr zurück finden. Die Eingangsöffnungen sollten Bodenkontakt haben. Als Köder können Futtertabletten, Mückenlarven, gefriergetrocknete Artemia oder kleine Fleischstückchen verwendet werden. Die Gefäße müssen vollständig mit Wasser gefüllt sein, damit die Geruchsstoffe nicht durch einen Luftpfropf zurückgehalten werden.

Hier wurden gefriergetrocknete Artemia als Köder benutzt. Nach der zweiten Aktion sind nur noch wenige Planarien in der Falle.

Bei geringem Befall genügt es, gesichtete Planarien, die sich irgendwann sehen lassen, mit einem Luftschlauch abzusaugen. Damit wird man selten wirklich alle Tiere entfernen können, aber von einem sehr geringen Restbestand geht auch keine Gefahr mehr aus.

"Medikamente" gegen Scheibenwürmer sollte man normalerweise nicht anwenden. Sie enthalten meist als Hauptwirkstoff Kupfer in irgend einer Form. Kupfer kann aber auch andere Wirbellose schädigen oder töten. Auch Bakterien werden empfindlich in Mitleidenschaft gezogen. Mittel wie Flubenol (Flubendazol) töten normalerweise auch Schnecken und selbstverständlich auch alle nützlichen Nematoden im Aquarium.

Angesichts der einfachen Methode des Köderns ist eine "Behandlung" mit solchen Mitteln einfach unsinnig.