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Blaualgen, Cyanobakterien

Cyanobakterien sind in jedem Teich vorhanden. Ob sie sich störend bemerkbar machen, ist in erster Linie eine Frage der vorhandenen Nährstoffe. Im Gegensatz zum Aquarium fallen Blaualgen im Gartenteich oft lange Zeit nicht auf.

In fast jedem mikroskopischen Präparat, das aus einem Gartenteich stammt, findet man Vertreter aus den Gattungen Oscillatoria und Lyngbya. Beim Blick in den Teich dürften sie aber nur bei der seltenen Massenvermehrung auffallen.

Eine Oscillatoria sp. bei 1.000-facher Vergrößerung
Lyngbya sp. unterscheidet sich von Oscillatoria sp. durch eine feine Gallerthülle, die bei den Oscillatoria fehlt.

Blaualgen wird oft Giftigkeit zugeschrieben. Das wahrscheinlich bekannteste Gift der Cyanobakterien ist das Microcystin, das in Microcystis aeruginosa vorkommt.

Microcystis aeruginosa kann giftige Wasserblüten verursachen. In Gartenteichen wird das aber praktisch nie vorkommen.

Eine besonders auffallende Art ist Gloeotrichia. Sie bildet zuerst an Wasserpflanzen und am Boden Gallertlager. Später schwimmen die Gallertkugeln auch frei im Wasser.


Eine einzelne Gallertkugel (rechts), etwas näher betrachtet, zeigt bereits, dass die Kugeln aus unzähligen Trichomen (Zellfäden) innerhalb einer relativ festen Gallertmasse bestehen.


Bei dieser Aufnahme eines Teilstücks einer Kolonie ist zu erkennen, dass es sich um recht dünne und lange Einzelzellen handelt. An der Basis ist jeweils eine Heterocyste zu erkennen. Auf dem rechten Bild sieht man diese speziellen Zellen, die zur sogenannten Stickstofffixierung in der Lage sind, besser.

Eine weitere, sehr auffällige Blaualgenart, die jedoch selten in Gartenteichen auftauchen dürfte, ist Aphanothece sp. (wahrscheinlich A. stagnina). Unter für sie günstigen Bedingungen bildet sie recht große Gallertlager, die sich im Uferbereich sammeln.

Erst bei 1000-facher Vergrößerung einer winzigen Probe sind die Einzelzellen der Kolonie zu sehen und bis zur Gattung zu bestimmen:

Wie bei allen massenhaft auftretenden Algen oder Cyanobakterien gilt auch für Gloeotrichia sp. und Aphanothece sp., dass sie sich nur massenhaft vermehren können, wenn dafür genügend Nährstoffe vorhanden sind. Dies wiederum bedeutet, dass zu wenige submerse Pflanzen oder Schwimmpflanzen vorhanden sind, die ihnen die Nährstoffe streitig machen, und / oder zu wenig und zu selten Wasserwechsel gemacht wird.