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Krankheitsbild / Diagnose

Das Krankheitsbild ist leider nicht einheitlich. Durch aufmerksame Beobachtung sind allerdings verdächtige Anzeichen bei den Tieren schon im Händleraquarium zu erkennen.

Die ersten Symptome sind „Flossenklemmen“, schaukelnde Schwimmbewegungen und apathisches Herumliegen am Boden. Ähnliche Anzeichen findet man zwar auch bei Nitritvergiftungen, doch ist diese durch Messung des Nitritwertes leicht zu unterscheiden.

Typisch für Infektionen mit Flexibacter columnaris: Flossenklemmen und schaukelnde Schwimmbewegungen oder apathisches Verharren am Boden.
Das wohl bekannteste Symptom der Columnaris-Krankheit ist das „weiße Maul“ der Lebendgebärenden. Bei diesem Tier ist die Infektion bereits sehr weit fortgeschritten; auch Flossenbasis und Muskulatur sind betroffen. Hier kommt jede Hilfe zu spät.
Glotzaugen (Exophthalmus) entstehen nicht selten durch Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Auge infolge einer Columnaris-Infektion innerer Organe.

Bei den letzten drei Bildern sind verschiedene Stadien der Columnaris-Infektion der Muskulatur zu sehen. Ist die Krankheit derartig weit fortgeschritten, ist Heilung auch mit starken Antibiotika nicht mehr möglich. Solche Tiere sollten unverzüglich entfernt und von ihrem Leiden erlöst werden. Verbleiben sie im Aquarium, werden sie von anderen Tieren angefressen und selbst noch gesunde Fische werden so infiziert.

Bei vielen anderen Fischen wie z. B. Panzerwelsen, kommt es zu Infekten an den Barteln, inneren Organen und Muskulatur. Laut AMLACHER (Taschenbuch der Fischkrankheiten) treten unterschiedlich virulente Stämme von Flexibacter columnaris auf. Nach eigenen Erfahrungen sind gerade die äußerlich kaum zu diagnostizierenden Bakterien besonders virulent. In manchen Fällen sterben empfindliche Tiere innerhalb weniger Stunden. Allerdings wird das nicht selten durch sinnlose Medikation, z. B. mit Kupfersulfat enthaltenden Mitteln gerade bei Welsen, erheblich beschleunigt.

So sieht Flexibacter columnaris unter dem Mikroskop im Phasenkontrast aus. Es handelt sich um gramnegative, lange Stäbchen, die sich nach einiger Zeit mit einem Ende am Deckglas anheften und schwingende Bewegungen ausführen können.

Das Temperatur-Optimum liegt für F. columnaris bei 28 - 30 °C. Es ist unglaublich, dass Aquarianer oftmals bei einem bloßen Verdacht auf eine bakterielle Infektion den Rat bekommen, die Temperatur (gerade bei den oft betroffenen Lebendgebärenden) zu erhöhen. Eine aberwitzige, verantwortungslose Empfehlung, denn durch die Temperaturerhöhung entwickeln sich die Keime noch deutlich schneller, der Sauerstoffgehalt sinkt dramatisch ab, die Bakterien breiten sich auch auf den Kiemen rasch aus, was die Schleimbildung forciert und die Atemnot der Tiere nimmt extrem zu. Das rasche Ende ist so vorprogrammiert.

Nicht nur Lebendgebärende sind gefährdet.

Es können durchaus nicht nur Lebendgebärende an Krankheiten wie F. columnaris und ähnlichen Infektionen erkranken. Dieser Salmler hat eine bakterielle Infektion ("Maulfäule"), die bereits weit fortgeschritten ist. Es gibt in solchen Fällen kaum Chancen für eine vollständige Genesung.

Ursachen